Unser Ausflug führt uns nach Südwesten. Wenig später begegnet uns die Wörishofener Antonow. Die "Alpha-Kilo" wechselt die Frequenz und sagt Hallo. Leider haben die Doppeldeckerfluggäste schon Heimweh, und so wird nichts aus der spontanen Dreierformation. Das nächste mal!


Der Frühling ist in Sicht. Zwar sind die Bäume hier noch kahl. Aber rundum dominieren die Grüntöne. Unsere Heizung bleibt aus. Und die Jacken sind ohnehin am Boden geblieben.


In Leutkirch ist Sprungbetrieb. Nördlich des Platzes. Die fallenden Textilien sind nur schwer zu erkennen. Live waren mir einige wenige der Schirme aufgefallen, auf dem Foto verstecken sie sich aber. Wir halten uns südlich des Platzes. Und so bekommen wir einmal mehr von Leutkirch zu sehen, als EDNL - Leutkirch-Unterzeil.

Die Flugzeugverantwortliche auf dem rechten Sitz konzentriert sich sofort auf die Erprobung unseres Skys. Thema: "Eignung als Fotoplattform". Es werden natürlich wieder fast 1000 Fotos entstehen.

Einige der Fotoobjekte haben wir in der Vergangenheit schon mal erwischt. Aber nicht aus unserem neuen Flieger. Und nicht in so schöner Frühlingsstimmung.


Letztens hatte sich unser Sky mit einer Yak angefreundet. Die eigentlich eine FK-9 Classic ist. Und weil das damals so schön funktioniert hat, sind wir auch diesmal als Formation unterwegs. Und weil meine Lieblingscopilotin heute das "Air-To-Air-Objektiv" dabei hat, entstehen spektakuläre Bilder.


Copilotin der "Alpha-Kilo" ist Sandra. Und sie schießt natürlich zurück - Vielen Dank für Deine Fotos!

Leutkirch war bei unserer Flugplanung ein Waypoint. Ich gewöhne mich zur Zeit gerade an die neumodischen Begriffe. Bei meiner Papierkarte-Lineal-Bleistift-Methode ist das genau die Stelle, wo der Bleistiftstrich abknickt. Im konkreten Fall ein kleinwenig nach Süden.


Das Schloss Wolfegg wird noch fürstlich bewohnt. Daher ist das imposante Gebäude für Normalsterbliche nur sehr eingeschränkt zu besichtigen. Aus 4500ft Höhe haben wir natürlich keine Beschränkungen.


Ein anderes, nicht minder imposantes Bauwerk ist dagegen öffentlich. In der Pädagogischen Hochschule Weingarten werden ganz normale Menschen darauf vorbereitet, von unserer mehr oder weniger unerzogenen Brut tyrannisiert zu werden. Oder unsere engelsgleichen Kinder völlig zu verderben. Je nach Blickwinkel.


Mit dem Krankenhaus "14 Nothelfer" hatte meine Copilotin vor einiger Zeit beruflich zu tun. Aber von hier oben sind die Fotobedingungen doch ganz andere.


Von Ravensburg bis ans Meer ist es dann nicht mehr weit. Nur noch um die Kontrollzone von EDNY herumfliegen. Unser Transponder ist ja jetzt auch voll dabei. Und dann liegt die Küste vor uns. Schöner kann die Adria auch nicht sein.

Das Ziel unserer Reise ist wahrscheinlich nicht mehr zu vertuschen. Wie vor fast genau 3 Jahren führt uns unser Ausflug nach Konstanz. Damals hatten wir hier und da noch Schneereste gesehen, davon gibt es diesmal keine Spuren. Auf dem Weg zu unserem Mittagessen überqueren wir zuerst einmal das Schwäbische Meer. Vorbei an der malerischen Mainau. Der massive Frühlingseinbruch ist offensichtlich auch an diesem klimaverwöhnten Ort sehr plötzlich gekommen. Die Bäume sind noch kahl.


Wir nähern uns der Platzrunde von EDTZ auf der vorgeschriebenen Route. Die "Alpha-Kilo" hat wieder einmal das bessere Finish und fliegt zuerst in die Platzrunde ein.


Reichenau, die größte Insel im Bodensee ist über einen aufgeschütteten Damm mit dem Festland verbunden. Hier beginnt die "Deutsche Alleenstraße" die bis hoch nach Rügen reicht. Aber so weit wollen wir diesmal nicht.


Die Platzrunde von Konstanz ist schon ein wenig wunderlich. Damit man nicht den Luftraum der neutralen Schweiz verletzt, fliegt man mitten über den Platz in 3000ft an, und sinkt dann von oben auf Platzrundenhöhe. Hierzulande recht unüblich. Ganz in unserer Nähe meldet sich ein UL mit Motorproblemen. Wir lassen ihn vor.

Wie nur wenige andere Plätze hat der Anflug auf die 30 einen eingebauten Sightseeing-Anteil. Die Schleife führt über die Stadt. Sehenswürdigkeiten von modern bis historisch. Aber unbedingt sehenswert.


Der Anflug selbst ist, dank der langen Graspiste, nicht schwierig. Da wir aber über recht dicht bewohntes Gebiet anfliegen, bleibe ich etwas höher. Inzwischen habe ich ein etwas besseres Gefühl dafür, was mit unserem Skyranger geht.


Fast wie bei Hase und Igel. Die "Alpha-Kilo" ist schon da und Sandra fotografiert unsere Landung.